Die Verwendung Des Heidelberger Katechismus in Der Glaubensunterweisung

Abstract

Auch wenn der konfessionelle Status sicher zur weltweiten Verbreitung des Lehrbuchs beigetragen hat, ist die Brauchbarkeit für die Glaubensunterweisung im 21. Jahrhundert auf dem Kontinent, wo der HK zuerst gedruckt wurde, nicht mehr selbstverstn̈dlich. Die vier soziologischen Prozesse der Individualisierung, S"ülarisierung, Globalisierung und Entinstitutionalisierung haben das Feld des religi"on̈ Lernens gr"unïch ver"andẗ (HERMANS 2002). Der katechetische Unterricht im Rahmen von Kirche und Schule ist verschoben von kirchlicher Unterweisung hin zu religi"oserr̈ziehung im Kontext einer pluriformen und s"akulan̈ Gesellschaft (SCHWEITZER 2006; L"AMMERMN̈ 2007). Dar"uber hiüs ist aus der Perspektive gegenw"artiger “̈adagogiscr̈ Zug"ange zur kc̈hlichen Glaubensvermittlung der HK als Lehrbuch keine selbstverst"andliche dik̈tische Wahl mehr. In diesem Licht fragen wir im folgenden Beitrag nach der Verwendbarkeit des HK in der Glaubensunterweisung des 21. Jahrhunderts. Wir besch"aftigen uns ẗ der Glaubensvermittlung als religi"oser Praxis iL̈icht zentraler p"adagogischer Z̈"ange (Paragraf ünd 3). Danach wird untersucht, welche Rolle der HK in aktuellen Lehrb"uchern der Katecs̈e in der Glaubensvermittlung spielt (Paragraf 4). Am Ende wird ein Rahmen einer Praxis der Glaubensunterweisung skizziert, in die der HK eingebracht werden kann (Paragraf 5).

Publication
Handbuch Heidelberger Katechismus

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